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Der direkte Draht zur Bevölkerung

Franz Wieser und Gernot Filipp

In Salzburg kann die Landesregierung bei wichtigen Ereignissen einen großen Teil der Bevölkerung mit einem Mausklick erreichen. Das geht, weil fast jede Gemeinde GEM2GO nützt. 

Ein paar Tage vor Weihnachten herrschte in der Salzburger Landesregierung deutliche Anspannung. Der Wetterdienst hatte eine Sturmwarnung ausgegeben, man musste im ganzen Bundesland mit Gefahren rechnen – etwa durch umstürzende Bäume. In dieser Situation entschied sich Franz Wieser, Leiter des Landesmedienzentrums, erstmals einen neuen, schnellen Kommunikationskanal zu nutzen: Über die GEM2GO App wurde ein großer Teil der Bevölkerung über das Risiko informiert.  

Aber das neue Feature hatte seine Bewährungsprobe bestanden. Seit dem Vorjahr sorgt eine Kooperation der Landesregierung, der Salzburger Gemeinden und GEM2GO dafür, dass wichtige Informationen nicht nur über Fernsehen, Radio und Zeitungen, sondern auch über die Push-Funktion von Handys verbreitet werden können. „Wir erreichen damit auch Menschen, die klassische Medien kaum noch nutzen“, sagt Wieser. Im Ernstfall können wichtige Botschaften per Mausklick an einen großen Teil der Bevölkerung verschickt werden.  

Aber die Landesregierung liefert auch andere Informationen: etwa über Förderungen, Infrastrukturprojekte, neue Inventionen in einer bestimmten Region. Hier kann die Zielgruppe eingeschränkt werden: auf einen bestimmten Bezirk, einzelne Regionen. Dann entscheidet jede Gemeinde selbstständig, ob und in welcher Form die Nachricht an die Bevölkerung weitergeleitet wird. Die zuständigen Redakteurinnen und Redakteure im Gemeindeamt können sie anschließend bearbeiten und danach verschicken.  

Möglich ist das auch, weil inzwischen weit mehr als hundert aller 119 Salzburger Gemeinden auf die Dienste von GEM2GO setzen. „Wir können den Großteil der Menschen in ihrem engsten Lebensumfeld abholen“, sagt Wieser.  

Bemerkenswert ist auch, dass beinahe alle Gemeinden gleich mit an Bord waren. „Kurz vor Weihnachten gab es einen runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Regionen. Da gab es von allen Seiten große Zustimmung“, sagt Wieser. Einig war man sich auch dabei, das Angebot in Zukunft weiter auszubauen: So soll es künftig auch möglich sein, neben Textnachrichten und Bilder auch Videos auszuschicken.  

Franz Wieser und Gernot Filipp

*Auf dem Bild sind Franz Wieser - Sprecher des Landes Salzburg (re.) mit Gernot Filipp - Leiter der Landesstatistik (li.)

28.06.2024