Ein Workshop, bei dem niemand auf die Uhr blickt

Veröffentlichungsdatum04.07.2025Lesedauer3 MinutenKategorienGEM2GO Blog

Seit 20 Jahren finden die GEM2GO-Herbstworkshops an drei Orten in Österreich statt. Hier wird Wissen vertieft und im Anschluss praktisch umgesetzt. Diese Kombination macht das Event so begehrt.


Wer hin und wieder ein Seminar zur Weiterbildung besucht, kennt das. Spätestens am Nachmittag beginnen die ersten mit den Hufen zu scharren, andere gähnen und irgendwann kommt die Frage: „Wie lange dauert es denn noch?“ Das passiert erst recht, wenn es sich um eine mehrtägige Veranstaltung in einem schicken Hotel handelt, mit gut bestücktem Wellnessbereich und einer verlockenden Bar.

Workshops 2025

All das bietet der Brandlhof im Salzburger Saalfelden, wo Klaus Stingl, GEM2GO-Teamleiter bei der Kufgem, seit zwei Jahrzehnten zweitägige Herbstworkshops für VertreterInnen von Gemeinden durchführt. Trotzdem kommt es so gut wie nie vor, dass jemand bei dem Kurs auf die Uhr schaut. Im Gegenteil: „Das Nachmittagsmodul endet in der Regel um 17 Uhr. Trotzdem gibt es immer welche, die noch bis zum Abendessen weiterarbeiten möchten.“ Ein besseres Kompliment kann man als Kursleiter kaum bekommen.

Ein Mann lächelt und hält ein Telefon in der HandKlaus Stingl – KufgemDie GEM2GO-Herbstworkshops finden traditionell in Saalfelden, St. Pölten und in St. Stefan am Walde statt. Sie richten sich an alle, die mit der GEM2GO Plattform arbeiten: von der Bürgermeisterin über den Amtsleiter bis hin zu den Bürokräften, die für die Webredaktion zuständig sind. Manche kommen aus winzigen Gemeinden mit ein paar hundert Seelen, andere aus großen Bezirksstädten. Was alle eint: Sie wollen das Maximale aus ihrer GEM2GO Plattform herausholen. Bei den Workshops holen sie sich nicht nur Ratschläge aus erster Hand und Inspiration. Viele nutzen auch die Gelegenheit, dem Webauftritt ihrer Gemeinden unter professioneller Anleitung den letzten Schliff zu geben. Denn die Kurse verbinden Theorie und Praxis. Erst erzählt Trainer Stingl in einer Art Doppelconférence mit einem Kollegen über GEM2GO-Grundlagen und neue Features. Dann, am Nachmittag, wird das Gelernte gemeinsam an der eigenen Gemeindewebsite umgesetzt: „Hier wird gewissermaßen am lebenden Objekt gearbeitet“, sagt Stingl. 

Er weiß aus Erfahrung: „Bei vielen Workshops kommt man zwar motiviert bis in die Haarspitze zurück. Dann wird man aber vom Alltag erschlagen und vergisst vieles rasch wieder.“ Wenn das neue Wissen aber sofort angewandt wird, bleibt viel mehr hängen. Und noch einen Vorteil gibt es: Denn die Trainerinnen und Trainer von GEM2GO helfen auch dabei, die Gemeindewebsite auf Herz und Nieren zu prüfen. Wie sieht es aus mit der Barrierefreiheit? Wo gibt es inhaltliche Schwächen? Wo hakt es sonst noch? „Wir analysieren die Website im Vorfeld, bevor wir daran arbeiten“, sagt Stingl. Nach Ende des Workshop bekommt man gewissermaßen ein „Pickerl“ für den Internetauftritt: Hier kann jetzt einmal nichts mehr schiefgehen.

Immer wieder hört Stingl von Teilnehmenden, dass sie sich bereits das ganze Jahr auf den Workshop gefreut hätten. Im kommunalen Alltag sind Website und App eine Aufgabe von vielen, immer wieder bleibt aus Zeitmangel etwas liegen oder unvollständig. „Viele Leute genießen es sehr, sich ohne Ablenkung zwei Tage intensiv mit dem Thema beschäftigen zu können“, sagt Stingl. Gut zwei Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen fast jedes Jahr in seinen Kurs. Man kennt einander schon. Auch das macht den besonderen Reiz des Workshops aus. Kein Wunder also, dass die Plätze für das herbstliche Event begehrt sind: „Spätestens zu Beginn der Sommerferien sind wir ausgebucht.


Wir sind schon mitten in den Vorbereitungen und freuen uns schon auf die vielen motivierten Teilnehmer und die produktiven Tage im Herbst! 


Infos und Anmeldung zu den Kursen der GEM2GO-Partner: GEMDAT NÖ, KUFGEM, PSC, GEMDAT OÖ, GV VORARLBERG


Eine Gruppe von Personen in einem Raum