Zwei Regionen werden Geschwister: Neue Marke soll Standort stärken und verbindend nach innen wirken
Die Bucklige Welt und das Wechselland schließen sich zu einer Regionen-Marke zusammen. Warum dabei die Anliegen der Menschen im Mittelpunkt stehen.
Die Bucklige Welt mit ihren tausend Hügeln steht für Kulinarik, Gesundheit und sanften Radtourismus, unter anderem. Das alpine Wechselland vor allem für Skifahren und Mountainbike-Sport. Nach einem einjährigen Markenprozess werden beide Regionen mit 32 Gemeinden künftig unter einer neuen Dachmarke auftreten, um die Region noch lebenswerter zu machen und Gäste bestmöglich abzuholen.
„Wir sind verschieden, aber es gibt auch viel, das uns verbindet. Das gemeinsame Logo soll diese Verbundenheit hervorheben“, sagt Michaela Walla, Obfrau der Region Bucklige Welt-Wechselland und Bürgermeisterin der Marktgemeinde Warth. „Im Zentrum steht der Mensch, weil uns die Menschen, die in unserer Region leben und arbeiten, wichtig sind. Wenn sie gerne da sind und Familien in der Region bleiben, profitiert auch der Tourismus davon.“ Willibald Fuchs, Obfrau-Stellvertreter und Bürgermeister von Kirchberg am Wechsel, ergänzt: „Diese zeitgemäße, moderne Marke spiegelt die starke Dynamik und Entwicklung unserer Region wider. Sie ist auch Ausdruck der Identifikation mit der Region und des Selbstbewusstseins unserer Bürger nach innen und nach außen.“
Positiven Trend als LEADER-Region fortsetzen
In der Buckligen Welt und im Wechselland, jenen schönen Gebieten zwischen Wien und Graz, leben rund 50.000 Menschen. Etwa ein Drittel sind Pendler:innen. Doch seit der Corona-Zeit und dem Aufkommen des Home-Office arbeiten und leben wieder mehr Menschen in der Region. In wirtschaftsstarken Gebieten hat es Zuzug gegeben. Der ländliche Raum ist für die Menschen attraktiver geworden. Das sei auch Ergebnis strategischer Entwicklungsplanung, erklärt Walla: „Wir haben neben Sport-, Freizeit-, Kultur- oder Genuss-Angeboten auch Infrastruktur-Projekte umgesetzt. Das betrifft Themen wie Bildung, Kinderbetreuung, den Ausbau des Glasfaser-Internets oder erneuerbare Energie. Mit der neuen Marke wollen wir dem einen spürbaren Zusammenhalt geben. Wir rücken zusammen, weil wir gemeinsam mehr schaffen und der Gast auch keine Grenzen kennt.“ Walla selbst ist das beste Beispiel für eine „Heimkehrerin“: Nach Ausbildung und Arbeit in Wien kam sie vor 31 Jahren zurück in die Bucklige Welt. Die Lebensqualität in der Region zu stärken ziehe Leute an und helfe dem Tourismus. Das will sie weiter hochhalten.
Ohne Unterstützung von Bund, Land Niederösterreich und der EU wäre das Projekt nicht möglich gewesen. In den Markenbildungsprozess, der als LEADER-Projekt zur Entwicklung des ländlichen Raumes gefördert wurde, waren Gemeinden, Stakeholder, Betriebe und Beteiligte eingebunden. Hubert Wedel (WEDEL Agency), in Zusammenarbeit mit Tanja Peklar-Zarka (ZART), die beide aus der Region stammen, zeichnen für die Umsetzung verantwortlich.
Neues Markensystem bringt allen was
In Zukunft können alle auf die neue Marke zurückgreifen, um sich einheitlich zu präsentieren. Das Logo bringt auf den Punkt worum es geht. Im Zentrum steht der Mensch: eine dynamische Figur. Links, in grün, symbolisieren Hügel die Vielfalt der Buckligen Welt. Rechts, in Petrol, Berggipfel die Vielfalt am Wechsel. Gemeinsam ist man stärker und in Vielfalt verbunden: Deshalb ergibt die Mischung ein lebendiges Türkis der Figur im Zentrum. Rückt man die drei Logo-Komponenten auseinander ergeben sich Submarken, die von Unternehmen, Gemeinden, Vereinen und Körperschaften genutzt werden können – für Umsetzungen von der Visitenkarte bis zum Auto-Aufkleber. Die Einheit bleibt trotzdem gewahrt und die Marke wirkt anziehend nach innen und außen.
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